Unterstützung von Persönlichkeiten weltweit

Prof. Margherita Hack, Astrophysikerin, Italien

Ich halte die Initiative "Stoppt Zuschüsse für Züchter" für sehr wichtig. Massentierhaltungen sind eine der Hauptursachen für Umweltverschmutzung, sowohl wegen der Methanausstöße dieser großen Ansammlungen von Tieren, als auch wegen der stetigen Zerstörung der Wälder für Weideflächen. Dabei sind die Wälder die wirksamste Lunge, die unserer Atmosphäre erlaubt sich zu regenerieren.
Die unter so unnatürlichen Bedingungen gehaltenen Tiere sind oft krank, ihr Fleisch enthält Giftstoffe und die Qualität ist oft schlecht; die übermäßige Fleischproduktion führt auch zu einem Missbrauch, obwohl bewiesen wurde, dass es für viele schwere Leiden wie Krebs und Herzkreislaufkrankheiten verantwortlich ist.
Aus ethischer Sicht ist es grauenvoll daran zu denken, welchen Leiden diese Tiere, wahre Fleischmaschinen, ausgesetzt sind. Sie werden auf engstem Raum gezüchtet um schnell Fleisch anzulegen und sich schnell fortzupflanzen um der Unersättlichkeit des Tieres Mensch nachzukommen, der sich für den Gebieter aller Tierarten hält. Dabei kann man bestens ohne Fleisch leben, wie auch ich, Vegetarierin seit meiner Geburt, es tue.

Jens Holm, Europaabgeordneter, Schweden

Ich unterstütze vollkommen die Petition von NEIC, die den finanziellen Hilfen der europäischen Agrarpolitik zugunsten der Industrie von Fischerei und Viehzucht ein Ende setzen möchte.
Wir müssen die Gelder für die Fleischindustrie streichen, damit diese ihre Umweltkosten selbst trägt und uns dafür einsetzen, dass vegetarische Lebensmittel billiger werden.
Heutzutage trägt das verschwenderische System der Fleischherstellung nicht die eigenen Umweltkosten. Lasst uns also eine Basis für nachhaltige und umweltfreundliche Lebensmittel schaffen. Der Kampf gegen die Klimaveränderungen beginnt genau jetzt und hier, bei Tisch.
In einer Antwort der Europäischen Kommission auf meine Interpellation (vom 24. April 2007, H-0198-07) gibt die Kommission zu, dass die Fleischproduktion einen negativen Einfluss auf die Klimaveränderungen hat. Das ist positiv. Leider hält die Kommission es aber nicht für nötig, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Ein stetiger Druck und eine Verbreitung dieser Themen in der Öffentlichkeit sind unbedingt erforderlich.

Julia "Butterfly" Hill, Umweltaktivist, USA

Ich setze mich sehr dafür ein, dass wir Menschen unsere Auswirkungen auf die Umwelt und diese Erde reduzieren, damit wir eine bessere Welt hinterlassen können, als wir geerbt haben. Ich bin unter anderem glückliche Veganerin, um dazu beizutragen. Aber auch wenn ich weiß, dass es nicht alle werden, ist die Unterstützung der Tierzucht mit Steuerzuschüssen doch eine enorme Verschwendung der Gelder, die sich jeder Bürger hart mit seiner Arbeit verdient hat. Ich weiß, dass es unter vielen Aspekten in Amerika noch schlimmer als in der Europäischen Union ist und ich werde weiter dafür kämpfen, dass die Dinge sich auch hier ändern werden. Ich freue mich schon sehr darauf zu sehen, wie die Europäische Union die Zuschüsse für die Tierzucht streichen wird und ich habe mir vorgenommen alles zu tun, damit das auch in den Vereinigten Staaten durchgesetzt wird.

dr. Mario Tozzi, Geologe und Hauptwissenschaftler im italienischen Nationalrat für Forschung, Italien

Die industrielle Zucht wirkt sich stark auf die Umwelt unserer Erde aus. Heutzutage gibt es mehr als 1.200.000 Rinder auf der Welt, die industrielle Mengen von Getreide und Wasser, umweltschädliche Infrastrukturen und Medikamente erfordern, um "verarbeitet" zu werden.
Sie zertrampeln und zerstören die Struktur des Erdbodens und verbrauchen wahrhaftig unseren Planeten durch die Zerstörung von gesamten Regionen von Regenwald, um neue Weideflächen und Erde für den Anbau von Getreide zu schaffen. Diese Flächen bleiben nur wenige Jahre fruchtbar und können dann aufgrund ihrer schwachen Struktur nicht mehr bebaut werden.
Esst weniger Fleisch, das ist gut für die Gesundheit und schützt unseren Planeten.